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Posts Tagged ‘natur’

und quasi nochmal mit Gefühl, spontan hat es sich heute ergeben das wir für die Bremer Modedesignerin Sigid Schumacher aka Protype Schumacher uns diesen kleinen, beschaulichen See im Achimer Naturschutzgebiet suchten um einen wunderbaren auf meine Art und Weise zu Fotografieren. Vielen Dank an Katharinarr aka 3R für das Modeln.

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Ikonen: Berechnung, Manipulation und Filterung.

Author: Martin Peterdamm | Filed under: Blog

Realität ist individuell und vom einzelnen selbst geformt.
Ich versuche nicht zu dokumentieren, ich bin an der Metaebene interessiert. Ich will Bilder aus meinem Kopf, Dinge wie sie sich mir zeigen, meine bildlichen Assoziationen zum Momenten, Szenerien und Menschen abbilden.
Einfach gesagt; es ist der Versuch der Visualisierung meines persönlichen Kopfkinos.

Es geht immer um folgende Fragen:
Was sehe Ich hier, in welcher Art sehe Ich es und wie passt es in meine visuelle Welt optimal? Welche Emotionen ruft es hervor und oder auch welche SOLLTE es meiner Meinung nach hervorrufen, transportieren. Welche Emotion, genauer welches Befinden WILL ICH beim späteren Betrachter auslösen. Es geht um KONTROLLE. Die die Formung, Sendung einer von mir bewusst gefilterten und manipulierten Rezeptionsästhetik.
Ich will den Betrachter versuchen etwas bestimmtes zu sehen, ein Gefühl zu provozieren.
Als diabolischer Diktator der Rezeption Dritter betrachte ich dann mit Wonne die so geimpften Subjekte, amüsiere mich über stereotype Reaktionen und erquicke mich an den wenigen, die durch unerwartete Reaktionen aus den bekannten Mustern heraus fallen.

Menschen benötigen .
sind und waren nie mehr als die personifizierte, einer bestimmten Idee. sind Leitbilder. Zeigen bestimmte Tugenden und Haltungen, ermahnen und ermutigen, erinnern. In dieser doch klassischen Tradition sehe ich meine Arbeit. Nur meine kommen nicht aus einem alten und allgemein anerkannten Leitwerk sondern aus meinem Kopf und meine Absichten sind auch nicht unbedingt immer reiner . Ich bediene mich nur dieses altem Instrumentariums.

Die Frage warum ich keine possierlichen Tiere und Blumen Fotografiere ergibt somit hoffentlich nicht erst. Jemand wie ich, der über ein gewisses Verständnis der menschlichen Kopfmechanik zu haben meint benutzt für sein Werk natürlich auch das Werkzeug das er am besten kennt.

Steckbrief:
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Geboren: 1979
Stadt: Bremen
Beruf: Fotograf und Gestalter für Web und Print

Wie bist du zur Fotografie gekommen?
Zufall, brauchte damals einen eher handwerklichen Ausgleich um nicht nur am Rechner zu sitzen. Eine gute Freundin brachte mich drauf es mal mit Schwarzweiss-Fotografie und Entwicklung zu probieren. Wir waren unglaublich stümperhaft, aber es war die gewünschte Abwechslung. Das war ungefähr gegen Ende 2002, aber so richtig los ging es erst 2004, da kamen dann auch schon die ersten Fotojobs und es zeichnete sich ab das Fotografie evtl. doch mein größeres Talent sein könnte. Eigentlich hatte ich mich 2003 selbstständig gemacht mit der Absicht Brötchen mit 3D Visualisierung, Print- und Webdesign zu verdienen. Bis auf 3D mache ich das auch heute noch, aber als räudiger Ökonom setze ich meinen Fokus inzwischen auf die Fotografie und der Rest ist eher Beschäftigunstherapie zwischen den Fotoshootings.
Es ist einfach so das je bekannter man als Fotograf wird weniger für einen gewissen Lebensstandard arbeiten muss. Fotografie ist eigentlich der perfekte Beruf für faule Säcke, leider muss man am Anfang nur seine Seele verkaufen, sich Tod arbeiten und Heerscharen von Trotteln ertragen. Wer mal was mit Werbefotografie zu tun hatte, weiss das der Film Zoolander leider keine Parodie ist.

Was machst du mit den Bildern? Ausstellen, verkaufen, veröffentlichen?

Das ist sehr durchwachsen bei mir;
In erster Linie mache ich Auftragsfotografie für Unternehmen, eher klassische Portraitaufnahmen und Interiorfotos. Das zweite spannendere ist Presse- und Promomaterial für Musiker / Bands, einfach weil man da mit interessanten, abwechslungsreichen Menschen zu tun hat, die fast immer für jede noch so absurde Idee offen sind. Dann versuche ich noch viel freie Arbeiten nebenbei zu machen, bei denen Ich probieren kann und der kommerzielle Gedanke erstmal nicht im Vordergrund steht. Das sind dann in der Regel die Akt- und Fetischfotos. Diese Fotos werden dann meist im Internet auf meiner Seite veröffentlicht und / oder bei meiner Bildagentur und deren Partnern in den Katalogen. Oft ist es so, dass kurze Zeit später Anfragen kommen und einzelne Bilder lizensiert werden. Meine arbeiten sind zum Beispiel schon auf diversen Vinyls, auf Buchcovers, demnächst u.a. für ein Werk des Marquis de Sade, Websites, Magazine, Werbeanzeigen etc. zu finden. Ich find meine Arbeiten selber geil und postuliere dies immer wieder gerne, klar freue ich mich wenn dann mein Werk einer breiteren Masse zugänglich wird. Ich wunder mich immer wieder, dass es so viele kreativ Schaffende gibt die ein Problem damit haben zu sagen “Hier ist meine Arbeit, ich find gut was ich mache”. Ja wenn man das ich nicht traut, warum hört man dann nicht gleich auf mit der Kunst? Eine Meinung mit der ich mir immer wieder unglaubliche erboste Feinde schaffe.
Sich im eigenen Genre die meisten Gegner zu generieren ist im übrigen recht einfach mit bestimmten Attributen der Persönlichkeit, wie Egozentrik und Ekzentrik, Selbstbewußtsein und Mut (…auch mal tief ins Klo zu greifen). Ich hab immer das Gefühl das meine Anerkennung unter deutschen(!) Kollegen sich diametral zu meinem Erfolg verhält. Kann nur schlimmer werden :-). Die deutsche Fotografen Szene hab ich eh gefressen, ein paar Ausnahmen ausgeschlossen. Sie haben es Geschafft einen kleinen Fotografischen Mikrokosmos zu schaffen, der sich um sich selbst dreht, sich feiert und giftig beißt wenn mal was nicht ins deutsche Fotodiktat passt. An deutschen Kunsthochschulen wird fast nur durchschnittliche Kunstscheisse Produziert orientiert an dem Becher Clan oder andern völlig unverkäuflichen Berlin-Mitte-ich-kämme-meine-Achselhaare-nach-vorne Rotz. Deutsche Werbefotografie ist unglaublich piefig, konservativ. Tipp: Einfach mal die Werbung in Printmagazinen aus Deutschland und Frankreich, Italien, … Vergleichen. Kein wunder das viele Fotografen irgendwann ins Ausland Flüchten.
Vielleicht ist das aber auch ein Grund warum immer noch Weltklasse Fotografen aus Deutschland kommen. Diktatur hat immer kreative Gedanken geschaffen.

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Martin hat u.a. Fotografiert f�uer: Acos Group, Bacardi, Bremen4u, Bremer Bäder GmbH, Club zu Bremen, Collezioni Donna Magazine, deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Encore Magazin,Faderhead, Fet-X Magazin, Foyer Magazin, Freenet AG, Getty Images Hamburg Eyewear, Hautquartier ® Silke Meiners, Kleiner Rathskeller Bremen, Port01, Prinz, Prototype Schumacher, Radio Energy, Peppermin Jam, RTL, RTL2, Siemens AG, Slopshop Music Group, Stern, Stylesucks.com, T-Seven, Ulstein Taschenbuchverlag, Vivienne Valeska Fashion, Westend61