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Künstlerporträts: Markus Manowski und Elisabeth Ehmann

Das Atelier von Markus Manowski und Elisabeth Ehmann


Bei meinem Besuch im Atelier des Künstlerpaares Markus Manowski und Elisabeth Ehmann für das renommierte Online-Kunstmagazin Artberlin öffnete sich mir eine faszinierende Welt kreativer Genialität, die an einem historisch bedeutenden Ort angesiedelt ist. Das Atelier, das sie teilen, befindet sich inmitten des ehemaligen Sperrgebiets Hohenschönhausen, ein Ort mit einer tiefgreifenden Geschichte. Das Gebäude selbst wurde einst von der Stasi genutzt, um Abhörtechnik herzustellen – eine Erinnerung an eine düstere Vergangenheit. Unmittelbar gegenüber erhebt sich das alte Stasi-Gefängnis, das heute als Gedenkstätte dient.

Der Standort


Die Wahl dieses Standorts für ihr künstlerisches Schaffen verleiht ihrer Arbeit eine zusätzliche Dimension. Es ist, als ob die Vergangenheit und die Gegenwart auf faszinierende Weise miteinander verschmelzen. Die Atmosphäre ist von einer unbestreitbaren Spannung und Geschichte durchdrungen, die sich in den Werken von Markus Manowski und Elisabeth Ehmann widerspiegelt.

Das Atelier selbst ist ein Sammelsurium von Kreativität und Inspiration. Die Kunstwerke, die in verschiedenen Stadien der Vollendung sind, fügen sich nahtlos in den Raum ein, während die Spuren vergangener Epochen unauslöschlich präsent bleiben. Die Künstler nutzen diese Umgebung bewusst als Quelle der Inspiration, wobei sie die komplexen Schichten der Geschichte in ihren Werken reflektieren.

Während meines Besuchs diskutierten Markus und Elisabeth lebhaft über ihre künstlerischen Prozesse und wie die Umgebung ihr Schaffen beeinflusst. Ihre Werke zeugen von einer tiefsinnigen Auseinandersetzung mit dem Ort und seiner Geschichte, während sie gleichzeitig die Grenzen der künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten erweitern.

Die Zusammenführung von Kunst und Geschichte in diesem Atelier schafft eine beeindruckende Resonanz, die den Betrachter zum Nachdenken anregt und eine Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart herstellt. Für Manowski und Ehmann ist ihr Atelier mehr als nur ein Raum des kreativen Schaffens – es ist ein Ort, an dem Kunst und Geschichte in einer einzigartigen Symbiose verschmelzen.

Die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen


… befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen zentralen Untersuchungshaftanstalt der Staatssicherheit der DDR im Berliner Bezirk Lichtenberg. Das ursprünglich sowjetische Gefängnis wurde 1951 an die Geheimpolizei der DDR übergeben. Im Zuge der Wiedervereinigung Deutschlands wurde es 1990 geschlossen. In der Haftanstalt wurden vor allem politische Gefangene, darunter fast alle bekannten DDR-Oppositionellen, inhaftiert und physisch und psychisch gefoltert.[3] Auf damaligen Stadtplänen war die Haftanstalt nicht verzeichnet,[4] 1992 wurden die Gefängnisgebäude unter Denkmalschutz gestellt.[5] Die Gedenkstätte nahm 1994 auf dem Gefängnisgelände ihren Betrieb auf, seit dem Jahr 2000 ist sie eine Berliner Stiftung öffentlichen Rechts. Die Gedenkstätte ist Mitglied der Platform of European Memory and Conscience.